AWO ruft zu Solidarität und Selbstschutz auf

18.03.2020

Bund, Länder und Kommunen verstärken täglich ihre Maßnahmen, um die Ausbreitung des neuartigen Corona-Virus zu verlangsamen. Dennoch erkranken derzeit immer mehr Menschen. In dieser Situation erklärt Wolfgang Stadler, Bundesvorstandsvorsitzender der AWO:

„Die Corona-Pandemie stellt unsere Gesellschaft vor ungeahnte Herausforderungen. Es zeigt sich: nur eine solidarische Gesellschaft kann eine solche Krise meistern. Wir beobachten bisher einen starken gesellschaftlichen Zusammenhalt. Viele Menschen sind bemüht, zu helfen. Wir rufen dazu auf, vor allem diejenigen zu unterstützen, die in Quarantäne sind, und die Hilfen in der unmittelbaren Nachbarschaft zu stärken. Die Menschen sollten kleine Hilfe-Tandems bilden, statt vielen zu helfen, damit sie nicht im Ernstfall selbst unbeabsichtigt zur Verbreitung des Virus beitragen.“

Der Verband bestärkte außerdem die Aufrufe, soziale Kontakte möglichst zu reduzieren: „Es geht nicht darum, ob man selbst Angst vor einer Infektion hat oder nicht, sondern dass man mit Verhalten, das zur Ausbreitung des Virus beiträgt, auch die Verantwortung trägt für hunderte bis tausende Menschen, die schwer erkranken werden und ggf. nicht mehr ausreichend versorgt werden können. Infektionsschutz ist keine Frage von Angst, sondern von Solidarität!“

Stadler betonte, es brauche jetzt vor allem zweierlei: Solidarität und Besonnenheit, um diejenigen zu entlasten, die erkrankt oder in Berufen tätig seien, die nicht entbehrlich sind.

„In dieser schwierigen Zeit sind es Menschen in der Pflege, im Einzelhandel und der Kinderbetreuung, die unsere Gesellschaft zusammenhalten“, so Stadler, „Sie bringen sich selbst in Gefahr, um uns allen einen Dienst zu erweisen. Dafür sagen wir Danke. Am Ende der Pandemie müssen wir uns daran erinnern, wer als „systemrelevant“ gilt - und diese Berufe endlich angemessen honorieren.“

Weitere Nachrichten

Meldung vom 26.03.2024
Am Internationalen Tag gegen Rassismus haben sich sie AWO-Seniorenzentren einiges einfallen lassen, um zu protestieren. weiterlesen
Meldung vom 22.03.2024
Das AWO Ida-Noll-Seniorenzentrum durfte sich in dieser Woche über die Übergabe einer Spende der evangelischen Frauenhilfe Mitte in Datteln freuen. Am 20. März 2024 übergaben Karola Sterzel und Renate Kempf von der evangelischen Frauenhilfe Mitte in Datteln den Scheck über 8.000 €. „Wir freuen uns sehr über die Zuwendung“, so Ulrike Mann – Volland, Einrichtungsleitung des Ida – Noll – Seniorenzentrums. „Wir werden nach Wünschen der Bewohner die Terrasse neugestalten und ausstatten, so dass diese bei dem schönen Wetter wieder gut genutzt werden kann.“ weiterlesen
Meldung vom 21.03.2024
In jedem Jahr wird im März mit verschiedenen Aktionen auf das Thema Rassismus aufmerksam gemacht und Stellung gegen Fremdenfeindlichkeit genommen. Auch das Ida-Noll-Seniorenzentrum in Datteln beteiligte sich in Rahmen der internationalen Wochen gegen Rassismus an der Aktion, diesmal unter dem Motto „Brandmauer für Mitarbeitende: Aus diesem Land wird niemand vertrieben!“. Viele Tage zuvor hatten Mittarbeiter und Bewohner des Hauses symbolisch eine Mauer vorbereitet, um gemeinsam ein deutliches Zeichen gegen Rassismus zu setzen.weiterlesen
Meldung vom 19.03.2024
Am Tag gegen Rassismus (21. März) setzen AWO-Seniorenzentren und Pflegeschulen mit Politiker*innen ein Zeichen gegen rechts weiterlesen
Meldung vom 11.03.2024
Die AWO ist bunt! weiterlesen